Heavy-Metal-Magazin

Eigentlich war ich nie ein Fan von Progressive Metal, aber das hat sich zumindest in Hinblick auf den mir vorliegenden Silberling geändert. Die Leipziger Band FACTORY OF ART legt uns mit “Story Of Pain“ ihre mittlerweile vierte CD vor. Fans der Progschiene dürfte der Name dieser Band vielleicht schon ein Begriff sein, und wenn nicht sollte sich das schnellstens ändern. FACTORY OF ART können auf eine interessante Bandgeschichte verweisen und selbst Leute wie Chris Boltendahl (Grave Digger) und Alex Krull (Atrocity) gaben auf sich auf einigen Outputs der Band als Gastmusiker die Klinke in die Hand. Die neuste Veröffentlichung “Story Of Pain“ kommt ohne Gastmusiker aus, hat diese aber auch gar nicht nötig. Denn beim hören dieses Silberlings wird einem schnell klar das hier Profis am Werk sind. Hier ist abwechslungsreiches Songwriting mit Ohrwurmcharakter angesagt. Melodische Passagen die durch sphärische Keyboards getragen werden wechseln sich mit einen krachenden Riffgewitter ab. Unterstützt wird das ganze durch eine klasse Arbeit der Bass und Rhythmussektion, und der mehrstimmige Gesang bildet die alles verfeinertende Krone. Abgerundet wird das ganze noch durch eine saubere aber druckvolle Produktion. Ob FACTORY OF ART ihrer Vorschußlorbeeren gerecht werden wird sich in dem kommenden Konzeptalbum “Story Of Pain“ zeigen. Stellt sich abschließend nur noch die Frage warum diese Band noch von keiner Plattenfirma unter Vertrag genommen wurde?

KL